Aus is und gar is und schad is, dass’s wahr is!

  • Pasinger Brauerei um 1908
  • Hofbrauhaus Berchtesgaden
  • Bairische Landtafel Nr. 18, Philipp Apian, 1568
  • Pasinger Rathaus, Neujahrsempfang
  • Pasinger Marienplatz
  • Bahnhof Pasing, Trambahneröffnung
  • Verkaufsstand im Stadtpark
  • Pasinger Volksfest, Anstich
  • Maibaum auf dem Bachbauernhof

Und wer kräftig feiert, der hat natürlich auch Durst. Dieser wurde, dem Anlass entsprechend, (fast) immer mit dem Pasinger Jubiläumsbier gelöscht. Ob zur Bierprobe mit der Bayerischen Bierkönigin, zum Neujahrsempfang im Pasinger Rathaus mit Bezirkstagspräsident Josef Mederer, beim Pasinger Faschingstreiben, auf dem Pasinger Volksfest, beim offiziellen Fest­wochenende mit OB Christian Ude, dem großen Abschluss­feuerwerk im Stadtpark und natürlich an den zahlreichen Verkaufsstellen im Münchner Westen – das Pasinger Helle erfreute sich das ganze Jahr über großer Beliebtheit.

Selbst der bayerische Pontifex Maximus – Papst Benedikt XVI – ließ sich im Vatikan das »villa pasingas« schmecken. Nur die Chinesen mussten auf den Gerstensaft aus Pasing verzichten. Die Anfrage eines Importeurs, der das Bier im asiatischen Raum ver­mark­ten wollte, musste aus Kapazitätsgründen von der Brauerei leider abgelehnt werden.

Aus einem launigen Gedanken in kleiner Runde entstand, allen Widerständen zum Trotz, ein süffiger Beitrag der Vereine zum Pasinger Jubeljahr – ausgewogen malzig, fein herb mit einer geschmackvollen Bittere. Die Resonanz hat alle Erwartungen übertroffen und selbst die optimistischsten Initiatoren überrascht. Anstatt der erhofften 12.500 Liter (bzw. 1250 Träger, passend zur Jubiläumszahl) wurden letztlich insgesamt über 50.000 Liter Jubiläumsbier ausgeschenkt.

Ermöglicht wurde dieser Erfolg nur durch die großartige Unterstützung vieler ehren­amtlicher Helfer, den Vertriebspartnern und nicht zuletzt dem Hofbrauhaus Berchtes­gaden, das die Idee von Anfang an aktiv gefördert hat. An dieser Stelle deshalb ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligte, ebenso wie an die vielen treuen Bierfreunde!

Genau 100 Jahre nach dem Ansetzen des letzten Suds in der ehemaligen Pasinger Brauerei konnten die Pasinger mit ihrem »eigenen« Bier auf das große Jubiläum ihres Stadtteils anstoßen. Bleibt zu hoffen, dass es nicht wieder ein ganzes Jahrhundert dauern wird, bis an die Tradition des Bierbrauens in Pasing angeknüpft wird.

In diesem Sinne: Hopfen und Malz – Gott erhalt’s!

 
design: peter denk · text: georg felbermayr · grafik: kerstin recker  |  »»» impressum